Silvesterfeuerwerk in der Gemeinde Höchst i. Odw.


Das Thema Böllerverbot polarisiert die Bevölkerung  und beschäftigt natürlich auch unsere Gemeinde. Glücklicherweise gab es bei uns zum Jahreswechsel keine besonderen Vorkommnisse, insbesondere keine verletzten Personen oder Sachschäden und auch keine Angriffe gegenüber Einsatzkräften der Polizei, der Feuerwehr oder von Rettungsdiensten. Dies wurde von der hiesigen Polizeistation bestätigt.

In die Diskussion zum Umwelt- und Tierschutz muss auch der Zeitrahmen zum „Böllern“ einbezogen werden. Gerade hier entstehen zusätzliche Herausforderungen durch das Böllern vor Silvester und nach Neujahr. Hierzu gab es zahlreiche Beschwerden aus der Bevölkerung und nicht jedem ist bewusst, dass ein Böllern vor Silvester und nach Neujahr eine Ordnungswidrigkeit darstellt.

Auch die große Menge an Müll, der nach dem Böllern in den Straßen und an den Plätzen zu finden ist und der leider in den meisten Fällen nicht zeitnah durch die Verursacher ordnungsgemäß entsorgt wird, ist ein großes Ärgernis. Wer böllert muss auch aufräumen, das ist nicht jedem bewusst.

Ein generelles Böllerverbot für unsere Gemeinde ist aktuell nicht angedacht. Wie es nach der Fertigstellung des Umbaus am Montmelianer Platz aussieht und ob es dann sinnvoll wäre, dort oder in sonstigen, einzelnen Bereichen der Kerngemeinde oder der Ortsteile das Böllern zu verbieten, können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen.

Auch stellt sich die Frage, wie wir als Kommune ein eventuelles Böllerverbot kontrollieren könnten. Derzeit bleibt es dabei, an die Vernunft und gegenseitige Rücksichtnahme zu erinnern, um allen Wünschen und auch Beschwerden aus der Bevölkerung und auch den gesetzlichen Vorgaben gerecht zu werden.  

 

Jens Fröhlich, Bürgermeister