Einladung zur Haselburg - Terminalia


Nach Tagen der Dunkelheit naht bald das Ende des Winters. Auch das Areal der römischen villa rustica „Haselburg“ wird wieder belebt. Am 31.März werden die aktiven Mitglieder des Haselburgvereins die Sommersaison eröffnen. Doch schon jetzt und zwar am Sonntag dem 25.02.2024 feiert der Verein dort öffentlich den römischen Ritus „Terminalia“.

Klein und Groß sind dazu herzlich eingeladen.

Dieser Brauch war dem Gott Terminus gewidmet, welcher die heilige Unantastbarkeit der Grenzsteine garantierte. Zusammen mit den Nachbarn umschritt man am letzten regulären Tag des altrömischen Jahres und vor dem kommenden Frühling die Felder, um an jedem Grenzstein ein gemeinsames Opfer zu erbringen und somit den Grenzverlauf für ein weiteres Jahr zu bestätigen. Ein in seinen Wurzeln agrarisches, schon zur Zeit der römischen Haselburg uraltes Fest.

Wie läuft das nachvollzogene Brauchtum ab?

Besucher können sich wieder an einen kleinen Rundgang mit Fackeln entlang der Grenzen des Haselburggeländes beteiligen oder die mit Laternen und Feuerkörben partiell stimmungsvoll beleuchteten Ruinen betrachten.

An einzelnen Stopps vermittelt Vorstandsmitglied Dr. Michael Ditter Wissenswertes zur römischen Kultur, zu dem Terminalia-Ritus und zu weiteren Festen, welche die Römer im Jahresverlauf feierten.

Zur Opfergabe gehört der nach klassischem römischem Rezept ausgebaute Wein Mulsum weiß und Conditum Paradoxum rot, besonders bei erwärmtem Wein ein Genuss, den man sich einmal gönnen sollte

Während des Rundgangs und im Anschluss daran besteht die Möglichkeit, sich im Haselburg-Infozentrum bei "römischen" Glühwein und sonstigen Getränken aufzuwärmen und dort den Abend ausklingen zu lassen.

Das Haselburg-Infozentrum ist ab 17:30 Uhr geöffnet. Der Rundgang beginnt mit Einbruch der Dunkelheit um ca. 18:00 Uhr. Achten Sie bitte auf der Witterung angepasste Kleidung und festes Schuhwerk, denn die Terminalia findet bei jedem Wetter statt!

Die Ruinen der römischen Haselburg liegen an der Landesstrasse L3106 bei Hummetroth. Die Anlage ist ausgeschildert.